Selbstständiges Arbeiten als Grundlage für akademischen Erfolg hat sich der Raiffeisen-Campus auf die Fahne geschrieben, unser Motto lautet deshalb „Zukunft studieren – schon ab Klasse 5“. Manchmal sind wir vor der Motivation zum selbstsständigen Arbeiten schon sehr nahe. Zum Beispiel, als Philipp aus der 5a kürzlich Herrn Meffert im Englischunterricht (Sights of Greenwich: The Thames Barrier) mit Fragen zum Flutsperrwerk in Greenwich, London, löcherte und der Schulleiter passen musste, aber zugleich den Lerner ermunterte, doch selbst auf Suche nach den Antworten zu gehen und diese der Klasse zu präsentieren.

Prompt erschien Philipp am Dienstag mit einer fünfminütigen, elektronisch gestützten Präsentation. Seitdem wissen alle 37 Lernerinnen und Lerner aus 5a und 5b, wie relativ häufig bereits dieses Sperrwerk London vor Hochwassern bewahrt hat, wie teuer es war und auf welch einfachem aber genialen Mechanismus es basiert. Wenn Sie mehr wissen wollen, empfehlen wir Ihnen den Eintrag aus wikipedia.

Philipp erntete die Anerkennung seines Fachlehrers und den herzlichen Applaus der Lernerschaft. In zwei Jahren könnte er sein Referat dann auch auf Englisch halten…

Hohen Besuch ist der  Raiffeisen-Campus bereits gewöhnt. Aber den Besuch von Staatssekretärin Vera Reiß am 2. März empfanden alle doch als etwas Besonderes. Frau Reiß war extra zu diesem Termin aus Mainz angereist, um den Raiffeisen-Campus, den sie bereits in seiner Gründungsphase begleitet hatte, nun auch im Betrieb zu erleben und sich über die Entwicklung dieses einzigartigen, genossenschaftlich getragenen Gymnasiums zu informieren.

In einem Gespräch mit Schulleitung und Vorstand der Trägergenossenschaft bewies Frau Reiß ihre eindrucksvoll gründliche Vorbereitung des Besuchs. So hatte sie sehr konkrete Fragen und zeigte sich äußerst interessiert an der besonderen Qualität der Schule, so zum Beispiel an der Ryhthmisierung des Ganztagssunterrichts und an der durch Einsatz technischer Mittel deutlich verbesserten Kommunikation innerhalb des Lehrerteams aber auch zwischen Elternhaus und Schule. Mit den Vorständen der Trägergenossenschaft besprach sie die wirtschaftlichen Anliegen der Schule.

Im Anschluss an das Gespräch traf sie zusammen mit Landtagsabgeordneter Dr. Tanja Machalet die Elternvertreter des Campus und erkundigte sich sehr aufmerksam nach deren Eindruck vom Stand der Schule.

Schließlich nahmen sich alle zusammen Zeit für einen Eindruck von unseren Lernerinnen und Lernern. Raphael stellte das mit Frau Kisters im Unterricht erarbeitete Projekt „Fantasietier“ vor. Die Klasse versprach, Frau Reiß auch die Endresultate des Projekt mit Fotos nach Mainz zu schicken.

Schulleiter Meffert bedankte sich am Schluss des Besuchs sehr herzlich für das Kommen und für die große Offenheit, mit der Frau Reiß und Frau Dr. Machalet der Schule begegneten. Einmal mehr durfte die Schule erfahren, dass das Konzept einer Schule, die wie Raiffeisen selbst ökonomisch innovativ das Gemeinwohl verfolgt, auf breite Zustimmung stößt.

Der krönende Abschluss des Inhaltsfeldes "Vom ganz Kleinen und ganz Großen" in NaWi war die Fahrt zum Planetarium Sessenbach: Nachdem die Lernerinnen und Lerner sich im Lernzirkel "Unsere Sonne und ihre Planeten" auf unterschiedlichste Art und Weise über unser Sonnensystem selbständig und in wechselnden Partnergruppen informierten, sie den Schulhof mit Hilfe von Modellen in unser Sonnensystem verwandelten und jede/r Lernende jeweils ein bekanntes Sternbild am Sternenhimmel der Nordhalbkugel seinen Mitlernenden präsentierte, blieben noch Fragen rund um das Universum offen. Diese beantwortete der Experte Herr Völkel fachkundig im Planetarium Sessenbach.

So erfuhren die Lernenden, dass es mehr Moleküle in einem Glas Wasser gibt als Sterne im Universum und dass 581c ein Planet ist, auf dem ggf. Leben möglich ist, weil dort sehr wahrscheinlich Temperaturen zwischen 0 und 40 °C herrschen. Da dieser Planet aber 20 Lichtjahre entfernt ist, betonte Herr Völkel: "Unser Schöpfer hat es so gewollt, dass wir die Erde nicht verlassen. Daher müssen wir dafür Sorge tragen, dass Leben auch weiterhin auf unserem Planeten Erde möglich ist."

Einige Tage nach dem Tag der Generationen am Raiffeisen-Campus brachte ein Mitarbeiter der Westerwald Bank persönlich für jeden unserer LernerInnen als Dankeschön für die Abgabe eines selbst gestalteten Bildes im Original zum Thema "Jung und alt – gestalte, was uns verbindet" ein Reisespiel vorbei. Alsbald verteilte die Klassenleiterin Frau Hartung die Geschenke unter unseren Lernerinnen und Lernern. So danken wir der Westerwald Bank mit einigen glücklichen Gesichtern. Dankeschön!

Am 28.2. gab es eine Premiere im NaWi – Unterricht des Raiffeisen-Campus. Mit drei Webcams, die über die Homepage http://feldkamera.dyndns.tv:8080 verbunden waren, konnten die Lernerinnen und Lerner Live-Aufnahmen der Streifenmäuse (lemniscomys barbarus) und der Gerbile (meriones unguiculatus) sehen und die Tiere auf dem Smartboard beobachten. Ein Gerbil war nach einem geglückten Ausbruch drei Tage unterwegs und musste langsam wieder in den Clan eingewöhnt werden, da die Tiere zwar sehr zusammenhalten und bspw. Jungtiere gemeinsam aufziehen, aber nach 48 Stunden sich an "Ausbrecher" nicht mehr erinnern – ein Verhaltensmuster, was in der Natur nicht zum Tragen kommt. Sie sehen, Natur und Technik ergänzen sich am Raiffeisen-Campus zu interessantem Unterricht…