Als Matthias Teriet als Schulelternbeiratsvorsitzender nach nur 45 Minuten nicht nur eine Satzung vorgestellt und beschlossen, sondern auch einen Vorstand hatte wählen lassen, war die Freude allgemein groß. Die stellvertretende SEB-Vorsitzende Kerstin Frischbier und SEB-Mitglied Günter Huhndorf hatten im Vorfeld so exzellente Arbeit geleistet, dass es der erneut fast vollzählig (Abwesende waren entschuldigt!) erschienenen Elternschaft leicht fiel, den neuen Förderverein in großer Einstimmmigkeit aus der Taufe zu heben. Was ebenfalls für die Elternschaft des Raiffeisen-Campus spricht: Die üblichen Verzögerungen beim Findungsprozess von Vorstandsmitgliedern entfielen, mit Frau Kronimus und Frau Frischbier waren rasch Vorsitzende und Stellvertreterin gefunden, Frau Ahrens übernimmt den wichtigen Posten des Kassenwartes, Herr Huhndorf und Herr Brinke arbeiten im Vorstand mit und Herr Wagner und Herr Meffert unterstützen den neuen Vorstand nach Kräften als Beisitzer bzw. Schriftführer, wobei Schulleiter Meffert deutlich unterstrich, sein Amt als Dienstleistung an den Verein zu verstehen und sich in die Entscheidungsprozesse vor allem zur Mittelverwendung nur informativ einzubringen, um Interessenskonflikten vorzubeugen. 

Wichtig ist jedoch, dass der Förderverein allen offensteht. Mit dem symbolischen Mindestjahresbeitrag von 12€ wollen die Mitglieder symbolisieren, dass das Mitmachen das Hauptziel des Vereins ist. Dabei beschränkt sich die Gruppe der möglichen Mitglieder nicht auf Eltern und Team: Alle auch im Umfeld der Schule sind aufgefordert, dem Verein beizutreten und so die neu gegründete Schule im neu gegründeten Verein zu unterstützen. Kontakt für Beitrittswillige über die Schulverwaltung.

Vor der Gründung des Fördervereins informierte Herr Meffert im Rahmen der dritten Eltern-Lehrer-Konferenz über das zweite Halbjahr. Zwei Schwerpunkte sind die nun mit einem wissenschaftlichen Projekt verbundene intensivierte Deutsch-Förderung, für die Frau Maier zwei zusätzlichen Stunden erhält und das Zirkusfest vom 4. bis 6. Juni 2012, auf das Frau Kuch mehr als nur neugierig machte.

Es wäre jetzt einfach und auch wohlfeil, die Ausstattung am Raiffeisen-Campus als Indiz dafür zu nehmen, dass wir deutlich weniger als 10 Jahre von der Vision entfernt sind, die K. Polke-Majewski, der Autor des Artikels „Hausaufgaben sind archaischer Unsinn“, in der Wochenzeitung die Zeit entwirft. Denn gute Austattung ermöglicht guten Unterricht, erzwingt ihn aber nicht. Und es wäre auch zu diskutieren, ob alle Aspekte seiner Vision erstrebenswert und umsetzbar oder zutreffend sind, so z.B., ob die soziale Segregation automatisch mit dem Privatschulwesen einhergeht (wir kämpfen dagegen). Aber interessant ist dieser Blick in die Zukunft allemal und deshalb empfehlen wir ihn gerne Ihrer Lektüre. Dass aus unserer Perspektive manches schon jetzt Realität ist und die provokative Überschrift einen wahren Kern hat, sehen wir allerdings so und sind stolz darauf… „Diesen archaischen Unsinn haben wir doch schon vor Jahren abgeschafft“, lacht die Lehrerin. Und es stimmt ja: Nach acht Stunden hat jeder ein Recht auf Feierabend, sogar Zehnjährige.“

Während wir unseren Lernern einen beweglichen Ferientag gönnten, machten sich Dr. Feld, Herr Wagner und Frau Hartung am Schwerdonnerstag schon am sehr frühen Morgen gemeinsam auf den Weg zur einmal jährlich stattfindenden Bildungsmesse "Didacta" nach Hannover. 

Hier knüpften sie erfolgreich den Kontakt zu neuen und bereits bekannten Anbietern von interaktiven Whiteboards, Möbeln und Unterrichtsmaterialien, um sich rechtzeitig und umfassend auf den zweiten Jahrgang in der Geschichte des Raiffeisen-Campus`vorzubereiten.

Herr Dr. Feld sagte zum Besuch der Didacta: "Das war schon ein bestätigendes Erlebnis, dass das "innovative Klassenzimmer" bei uns Realität ist und neueres nicht zu finden war."

Wenn Sie Informationen zur größten deutschen Bildungsmesse wünschen, finden Sie diese über diesen Link.

„Früher glaubte jede neue Generation, mit ihr fange die Welt an. Heute glaubt die neue Generation, mit ihr gehe sie zu Ende.“ Mit diesem Zitat von Johannes Gross (1932-99), einem deutschen Journalist und Publizist (u.a. "Capital" u. "Impulse") begrüßte der Schulleiter Herr Meffert die Seniorinnen und Senioren und die Lernerinnen und Lerner zum Tag der Generationen. Er verband das Zitat mit der Bitte an die Seniorinnen und Senioren, dafür Sorge zu tragen, dass die Generation unserer Lernerinnen und Lerner das Zitat widerlegen möge. Denn mehr denn je sei es für unsere Welt wichtig, dass wir Kinder zu verantwortungsbereiten Menschen erziehen und genau das habe sich der Raiffeisen-Campus auf die Fahne geschrieben.

An diesem Projekttag interviewten unsere Lernenden gut vorbereitet ihre Gäste, um heraus zu finden, was jung und alt verbindet. Alle fünf Minuten drehte sich das sogenannte Kugellager im Uhrzeigersinn weiter, so dass jeder Gast im Alter von 60+ mit allen Lernenden des Raiffeisen-Campus ins Gespräch gekommen ist. Die LernerInnen machten sich einige Notizen als Anregung für Ihre Bildgestaltung am Nachmittag.

Kurz vor dem gemeinsamen Mittagessen gab es eine Positiv- und Tipp-Runde unter den Impulsen von der Projektleiterin Frau Hartung: Summa summarum lobten die SeniorInnen diese gelungene Veranstaltung, die reife Gesprächskultur der selbsbewussten und gut vorbereiteten Lernenden, ihr vorbildliches Verhalten als interessierte und höfliche Zuhörerschaft und die Arbeit des Lehrer-Teams am Raiffeisen-Campus, welches eine Schulkultur geschaffen hat, die den Lernenden in den Mittelpunkt rückt und den SeniorInnen damit genauso fremd wie angenehm erschien und erscheint. Für zukünftige Tage der Generationen am Raiffeisen-Campus wünschen sich die Lernenden noch mehr SeniorInnen und noch mehr Fragen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen verabschiedete die Lernendenvertretung des RC die SeniorInnen mit einer Flasche Raiffeisen-Campus-Apfelsaft als Dankeschön.

Am Nachmittag gestalteten die Lernenden schließlich ein Bild, das zeigt, was jung und alt verbindet. Als verbindendes Element wurde dabei hauptsächlich Sport genannt, den es laut einem Lernenden "ja bereits in der Steinzeit" gab. Die neuen Medien hingegen schienen die Generationen zu trennen. An einem nächsten Tag der Generationen werden wir dieses Vorurteil jedoch versuchen zu widerlegen.

An dieser Stelle aber erst ein Mal ein herzliches Dankeschön an Frau Acker vom Azurit Seniorenzentrum Montabaur, die uns erst auf den 42. Internationalen Jugendwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken aufmerksam gemacht hat und entsprechend einige BewohnerInnen vom Seniorenzentrum zum Tag der Generationen in den Raiffeisen-Campus gebracht hat. Außerdem danken wir den Raiffeisen-Campus-Großeltern für Ihre Bereitschaft, sich den Fragen der Lernenden zu stellen. Dank gilt natürlich auch den Lernenden selbst: Sie haben die von den SeniorInnen als sehr gut bewertete Fragen gemeinsam entwickelt.

Am Valentins-Tag fuhren die Lernenden mit einigen Raiffeisen-Campus-Eltern und -Geschwistern gut vorbereitet durch den Film zum Musical „Hair“ in das Theater Bonn. Hier erwarteten sie nicht nur „Haare“, sondern auch grandiose Stimmen, schwungvolle Tänze und eine gelungene musikalische Begleitung. Besonders in den ersten Reihen konnten sie die Musical-Stars hautnah erleben und sogar berühren. Dieser gelungene Abend wurde mit Standing Ovations und Zugaben belohnt.

„Hair erzählt die Geschichte einer Gruppe gegen das Establishment eingestellter langhaariger (daher der Name des Musicals) Hippies, die in der Stadt New York unter dem Vorzeichen des „Zeitalters des Wassermanns“ leben und lieben und sich gegen die Einberufung als Soldaten für den Vietnamkrieg auflehnen. Der frisch vom Land hinzugestoßene Claude Hooper Bukowski, die junge Frau Sheila und ihr charismatischer Zimmergenosse Berger leben in einer Dreiecksbeziehung lustvoll aber ziellos in den Tag hinein. Claude gerät, hin und her gerissen zwischen den patriotischen Impulsen seiner bürgerlichen Herkunft und den im Kreise seiner neuen Freunde erstarkten pazifistischen Idealen, in einen inneren Konflikt, denn mit Eintreffen der Einberufung muss er sich entscheiden, ob er wie die anderen den Kriegsdienst verweigern (und damit eine drohende Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen) oder seine pazifistischen Ideale mißachtend, sich der militärischen Autorität unterwerfen, Menschen töten und sein Leben in Vietnam riskieren soll.“ (Quelle: www.wikipedia.de)

Nach einem langen Abend im Theater (Musical Hair) gab es am Raiffeisen-Campus einen Einstieg, den man wohl kaum einen "gleitenden Einstieg" nennen kann, eher wohl einen kickenden. Janek Wehler (FSJ) hatte für die ersten zwei Stunden ein Kickerturnier mit unserem neuen Tischfußballspiel organisiert. Gestiftet wurde das neue Spielzeug von den Fa. Spielwaren Jung und der Fa. Herovic, die sogar eine professionelle Bandenwerbung im Tisch installierten und so für ein professioneles Layout der Arena sorgten. Die Kicker (es waren ausschließlich Jungs) bedankten sich bei den edlen Spendern mit großer Spielfreude und hohem Einsatz.

Ein umfassendes Portrait zum freiwilligen sozialen Jahr hat die Redakteurin der Westerwälder Zeitung Dr. Stephanie Kühr-Gilles am Samstag veröffentlicht. Und da unsere Suche nach zwei Nachfolgern für Jacqueline Kuch und Janek Wehler noch nicht abgeschlossen ist, freuen wir uns auch weiterhin über Bewerbungen. Melden Sie sich unter schulverwaltung@raiffeisen-campus.de. Den Artikel finden Sie unter unseren Downloads im Pressespiegel.

dann geht es sicher ähnlich fröhlich und entspannt zu wie in anderen Branchen. Aber ganz ohne Bildung geht es einem Schul-Team auch beim Betriebsfest nicht gut. Deshalb waren alle am Raiffeisen-Campus froh, als der pensionierte Kollege Paul Widner sich anbot, die Gruppe durch das Schloss Montabaur zu führen und so die ADG nicht nur als wesentliche Unterstützerin des Raiffeisen-Campus, sondern eben auch das historische Gebäude an und für sich näher kennen zu lernen. Und so erfuhr man aus kundigem Mund, wieso der Rittersaal besser Schlosssaal heißen würde, was ein Bankert-Wappen ist, warum Wendeltreppen nicht beliebig gewendelt sein können und auch, warum auf der höchsten Spitze des Montabaurer Schlossbergs noch nie Wassermangel herrschte…

Ausgehend von einem auf Eigeninitiative hin frei gehaltenen Kurzvortrag über die Entstehung des Mondes und über die Antwort auf die Frage, weshalb die Erde einen Eisenkern besitzt, stand Raphael eine ganze Schulstunde lang seinen Mitlernenden über Fragen rund um das Universum Rede und Antwort. Dabei erteilte er selbständig das Rederecht. Seine Mitlernenden waren nämlich so motiviert, dass ein geordnetes Vorgehen nicht nur hinreichend sondern notwendig war. Als Raphael schließlich zur Visualisierung seiner Erklärung eine Trinkflasche, ein Radiergummi und eine Patrone als Sonnen- Erde- und Mondmodell benutzte, verband sich die hohe Motivation seiner Mitlernenden mit echter Lernfreude. Dadurch hat er über den Unterricht hinaus gehendes Interesse für Phänomene rund um das Universum bei seinen Mitlernenden geweckt. Beispielhaft und im doppelten Sinne eine STERNstunde!