Jacqueline Kuch und Janek Wehler absolvieren in diesem Jahr ihr freiwilliges soziales Jahr am Raiffeisen-Campus und niemand im Team möchte auch nur einen Tag auf ihr großartiges Engagement verzichten. Aber das erste Halbjahr ihrer Tätigkeit neigt sich dem Ende entgegen und so dürfen wir heute schon darauf aufmerksam machen, dass wir auch im nächsten Jahr zum 1. August wieder zwei Stellen besetzen möchten. Bewerbungsinfos und alle Informationen finden Sie auf der HP des Kulturbüros, Sie können aber auch einfach unter fsj@raiffeisen-campus.de einen Gesprächstermin mit den aktuellen FSJlern vereinbaren… 

im ersten Schulhalbjahr des Raiffeisen-Campus‘ begeben sich Kollegium und Lernerschaft. Nach hoffentlich erholsamen Weihnachtsferien im Kreise der Familien geht es in die letzten drei Wochen. Dann gibt es die in der jungen Geschichte unserer Schule ersten Zeugnisse. Eins darf schon verraten werden: Auch die Zeugnisse des Raiffeisen-Campus haben eine andere Form, denn wir wollen den Kindern auch durch die besondere Form vermitteln, dass wir ihre Leistung würdigen. Das Team setzt sich deshalb im Januar zu zwei ausführlichen Meetings zusammen und bespricht erneut (dann zum dritten Mal in diesem Halbjahr) alle Lernerinnen und Lerner und sucht gemeinsam nach Wegen zur individuellen Förderung. Das Halbjahrszeugnis hat zwar keine Relevanz über den Tag hinaus, soll aber als Zwischenzeit motivieren, die verbleibende Zeit so intensiv zu nutzen, dass ggf. aufgeholt werden kann und ein besseres Endergebnis, sprich Jahreszeugnis erreicht wird.

Luca H. gewinnt im Mathe-im-Advent-Rätsel (s. Artikel) und ist zur Siegerehrung nach Berlin eingeladen worden. Mit dieser Meldung beginnt eine neue Woche ganz besonders gut. Herr Wagner hatte vor dem ersten Advent alle Lernerinnen und Lerner motiviert, am Mathe-Adventskalender teilzunehmen und, wie wir jetzt wissen, war Luca H. ganz besonders erfolgreich. Alle am Raiffeisen-Campus freuen sich mit ihm und gratulieren recht herzlich. Dass wir auch ein wenig stolz sind, schon im ersten Jahr zu den Preisträgern zu gehören, wird uns der geneigte Leser verzeihen…

„Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann, ist sein eigener“, schrieb Philipp Rosenthal und er hat Recht. Und deshalb gelingt es selbst nicht in Zusammenarbeit mit unserem wirklich guten Caterer L&D, das jedes Essen wirklich jedem schmeckt, obwohl unsere Lernerinnen und Lerner inzwischen aus drei Menüs jeden Tag auswählen können. Der eigene Geschmack ist wichtig und soll respektiert werden. Aber einen weiteren Zusammenhang zwischem dem Essen und der Gesundheit kann im Raiffeisen-Campus hergestellt werden. Wie der Informationsdienst aid berichtet, sind Teenager, die nicht alleine essen müssen, gesünder. Und auch wenn sich die Studie zunächst auf Familien bezieht: Viele der Wirkungen des Familienessens lassen sich auch beim gemeinsamen Essen von Campus-Team und Lernerinnen und Lernern beobachten. Zu Ihrer Information nachstehend der Artikel des aid:

„Kinder und Jugendliche, die mehrmals in der Woche gemeinsam mit ihren Eltern essen, haben ein gesünderes Ernährungsverhalten und leiden seltener an Übergewicht. Das ist das Resultat einer Untersuchung der Universität von Illinois. Die amerikanischen Forscher hatten 17 Studien mit insgesamt über 180.000 Teilnehmern im Alter von 3 bis 17 Jahren ausgewertet. Das Ergebnis: Heranwachsende, die mindestens dreimal in der Woche mit der Familie aßen, hatten ein um 12 Prozent geringeres Übergewichtsrisiko als Altersgenossen, die seltener gemeinsam am Tisch sitzen. Das gemeinsame Essen wirkte sich auch insgesamt positiv auf das Ernährungsverhalten aus. Die Kinder verzehrten häufiger gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse (24 %) und seltener Fastfood und Süßigkeiten (20 %). Zudem können gemeinsame Mahlzeiten Essstörungen in der Jugend vorbeugen (…).“ Heike Kreutz. Den gesamten Artikel finden Sie hier!

Rusalka – so ein Theater am Campus. Naja, streng genommen nicht Theater, sondern Oper. Aber von vorne…

Auf Anregung unseres Schulleiters Herrn Meffert organisierten die Musik- und Deutschkollegen des Raiffeisen-Campus den ersten gemeinsamen Opernbesuch der Lernerinnen und Lerner im Theater Bonn. Auf dem Programm stand die Märchenoper Rusalka des tschechischen Komponisten Antonin Dvorak. Da diese Familienoper, in der Bonner Inszenierung, in Originalsprache auf die Bühne gebracht wird, bemühten wir uns um einen vorbereitenden Besuch der Bonner Theaterpädagoginnen.

Frau Britta Sensenschmidt machte sich dann tatsächlich auf den Weg in den fernen Westerwald und so sind wir in den Genuss einer sehr schönen und aktiven Einführung gekommen. Neben der Erschließung des Inhaltes, auch damit wir in der Oper entspannt auf die Bühne und nicht auf die Obertitel achten konnten, haben die Lernerinnen und Lerner erlebt, was Oper alles bedeutet. Es ging um das Präsentieren auf einer Bühne, das Arbeiten mit dem eigenen Körper, Regieanweisungen – geben und befolgen und um viele weitere, interessante Aspekte im künstlerischen Arbeiten. Frau Sensenschmidt, die in Bonn einen Jugendtheaterclub leitet, hat mit viel Freude unseren Lernerinnen und Lernern gezeigt, dass Oper durchaus auch Schauspiel beinhaltet. Begünstigt durch ihren eigenen, künstlerischen Werdegang, hat die Musiklehrerin des Raiffeisen-Campus Frau Ingenhoven dies noch ergänzt um Einblicke in das Berufsleben der MusikerInnen und SängerInnen an einem Opernhaus. So gut vorbereitet konnte dann der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien statt morgens im Campus abends im Theater stattfinden.

Aufregend ist so ein Besuch immer. Besonders allerdings, wenn man das Theater erst erreicht, wenn die Musiker im Graben bereits stimmen. Nachdem zunächst das falsche Theater angesteuert worden war, erreichte der Bus dann wirklich in letzter Minute den Ort des Geschehens und so war die Vorfreude gesteigert bis ins Maximum. Schlussendlich haben alle Lernerinnen und Lerner, die zahlreich mitgefahrenen Eltern und natürlich auch die Lehrerinnen und Lehrer ihre Plätze eingenommen und die Oper genossen.

Dvoraks Märchenoper ist musikalisch eine hervorragende Einstimmung in die Weihnachtszeit gewesen. Auch wenn die Geschichte, basierend auf Hans Christian Andersens Märchen "Die kleine Meerjungfau", entgegen der bekannten Walt Disney Verfilmung "Arielle" in der Oper kein Happy End hat. In den beiden Pausen, zwischen den drei Akten, gab es bereits viele, durchweg positive Reaktionen. Auch dem Aufruf eine Rezension über den Opernbesuch zu schreiben sind mehrere LernerInnen gerne nachgekommen. Hier einige Auszüge:

"Gut gefallen hat mir das Bühnenbild, durch die Lichttechnik hatten das Wasser und der Wald einen 3-D-Effekt. Außerdem war das Orchester sehr gut, besonders die Waldhörner, die zur Jagd aufriefen oder die Harfe, die die Wellen und das Wasser gespielt hat. Nicht so gut fand ich die Verwandlung der Wassernymphe vom Wasserwesen zum Mensch, weil das Kleid kompliziert ausgezogen wurde. Ein Zieheffekt wäre schöner gewesen. Das Ende der Oper hat sich lang hin gezogen. Es lag vielleicht daran das es schon spät war."

"Die Sängerinnen und Sänger mussten mit ihrem Operngesang einiges zum Ausdruck bringen. Das haben sie wirklich super gemeistert! Also, so etwas würde ich mir echt noch einmal ansehen!!!"

"Mir hat die Oper sehr gut gefallen, denn für mich war es etwas ganz Neues. Interessant fand ich, dass die Aufführung in der tschechischen Originalsprache gespielt wurde, aber man wegen der Übertitel trotzdem sehr gut die Handlung verstehen konnte. Die Gestaltung der Kulisse hat mir auch sehr gut gefallen. Insgesamt war es ein beeindruckendes Erlebnis!!!!!!"

In diesem Sinne: wir sehen uns wieder im Theater Bonn, 2012 beim Musical Hair. Wir freuen uns schon darauf!

An einem Montag Nachmittag drehte sich am Raiffeisen-Campus alles rund um Erdmännchen – die Wächter der Wüste. Die Lernerinnen und Lerner informierten sich selbständig auf ausgehängten Wandplakaten über den kleinen Säuger. Die wichtigsten Informationen fassten sie in einem übersichtlich gestalteten Steckbrief über Suricata suricatta zusammen. Während die Jury – bestehend aus dem FSJ-Team Frau Kuch und Herr Wehler und der Klassenleitung Frau Hartung – sich auf die jeweils besten drei Steckbriefe der beiden Klassen einigten, erfuhren die Lernerinnen und Lerner in einer Dokumentation noch mehr über das Zusammenleben einer Gruppe Erdmännchen in der Wüste. So konnten die Lernerinnen und Lerner aus der faszinierenden sozialen Formation der Erdmännchen, die sich für ihre Gruppe sogar in Lebensgefahr begeben, ihre eigenen persönlichen Lehren ziehen. Am Ende des Projektnachmittages wurden die jeweils besten drei Steckbriefe der beiden Klassen nicht nur mit einem Applaus der Mitlernenden, sondern auch mit einer kleinen Überraschung und dem Öffnen der letzten Adventskalendertürchen an den letzten Schultagen vor Weihnachten prämiert.